Irgendwann im lauf des Winters bin ich im Internet über eine interessante Veranstaltung am Chiemsee gestolpert. „Die Welt der kleinen Bahnen“ ist eine jährlich stattfindende Modellbahnausstellung auf der Fraueninsel.
Modellbahnen und altes Spielzeug
Die Welt der kleinen Bahnen
Mitte Juni 2025 sollte es wiedermal soweit sein und dank Fronleichnam und Brückentag habe ich den Besuch der Ausstellung gleich mit einer kleinen Campingtour verbunden.
Los ging’s bereits am Mittwochabend unmittelbar nach der Arbeit. Anstatt erst noch nach Hause zu fahren, ging's direkt auf die Autobahn und etwa 3 Stunden später erreiche ich einen Bauernhof in der Nähe des Chiemsees auf dem ich für die kommenden 2 Nächte einen Stellplatz gebucht habe.
Chiemsee
In 20 Minuten erreiche ich von hier aus am nächsten Morgen den Chiemsee. Die Temperaturen sind hochsommerlich und die Ausstellung beginnt erst am Mittag. Also gibts im Prienavera Erlebnisbad erst mal eine Abkühlung. Nachdem ich hier einige Bahnen gezogen habe und eine erfrischende Dusche genossen habe gehts aufs Schiff. Das Ziel ist die Fraueninsel. Feiertag und hochsommerliches Wetter sorgen dafür dass am Chiemsee Hochbetrieb herrscht. Normalerweise nicht unbedingt eine Kombination bei der ich gerne unterwegs bin. Aber die Veranstaltung sollte es wert sein.
Viel los am Chiemsee
Die Welt der kleinen Bahnen
Angekommen auf der Insel gehts auf direktem Weg in die Veranstaltungshalle. Die Hoffnung dass es in der Halle etwas kühler sein könnte wird allerdings nicht erfüllt. Aber die ausgestellten Anlagen und Dioramen ziehen mich sofort in Ihren Bann und lassen mich die Temperaturen schnell vergessen. Eine Anlage hat es mir dabei besonders angetan. Der Nachbau der Hafens von Sassnitz, samt Fähre auf die nicht nur der Zug fährt sondern die auch mit rauchendem Schornstein ablegt. Absolut genial.
Hafen Sassnitz
Kunstwerke
Aber auch die anderen Anlagen können sich sehen lassen. Wenn man bedenkt dass alles im Maßstab 1:160 (Spur N) gebaut wurde und alles bis ins letzte Detail ausgestaltet ist, kann man hier durchaus von Kunstwerken sprechen. Ein Besuch der sich definitiv gelohnt hat.
Diorama
Zurück auf den Stellplatz
Nach einer Runde über die Insel gehts wieder zurück aufs Schiff. Inzwischen ist es Abend geworden und so steuere ich mit meinen Camper wieder mein Nachtlager an. Frische Eier aus dem Hofladen ergeben das Abendessen und leiten einen ruhigen Abend im Camper ein.
Diorama
Hans-Peter Porsche Traumwerk
Am nächsten Morgen steigt die Temperatur im Camper schnell wieder an, also mache ich mich wieder auf den Weg. Wieder geht es auf die Autobahn, vorbei am Chiemsee gehts in Richtung Österreich. Wenige Kilometer vor der österreichischen Grenze entfernt, befindet sich das nächste Ziel auf meiner Tour, das Hans-Peter Porsche Traumwerk.
Traumauto vor dem Traumwerk
Hier gibts nicht nur eine beeindruckende Sammlung an altem Blechspielzeug zu sehen, sondern neben diversen Fahrzeugen des Zuffenhausener Autobauers auch eine sehr schön gestaltete Modellbahnanlage. Die Alpen-Anlage zeigt dabei Szenen aus der deutschen, österreichischen und Schweizer Bergwelt. Unterstützt wird das Ganze durch einen Videoprojektionen animierten Hintergrund und eine beeindruckende Lightshow.
Altes Blechspielzeug
Spiezeug für große Jungs
Mittagessen und dann weiter
Nach einem Mittagessen im Restaurant des Museums gehts weiter nach Österreich. Ich will endlich raus aus der Hitze und finde auf einem Berghof mein nächstes Nachtlager. Hier oben sind die Temperaturen deutlich angenehmer und es weht ein leichter aber angenehm kühler Wind. Den Abend verbringe ich daher vor meinem Camper sitzend mit Blick ins Tal.
Modellbahn im Traumwerk
In den Bergen Österreichs
Die kühle, fast schon kalte Nacht sorgt für guten Schlaf und ich mache mich gut erholt auf den Weg in Richtung Heimat.
Achensee
Dabei will ich noch ein potentielles Ziel für eine der nächsten Touren erkunden. Den Achensee.
Auch hier ist es wieder sehr warm und es herrscht Hochbetrieb. Daher dehne ich meinen Aufenthalt hier nicht all zu sehr aus. Es könnte allerdings ein Ziel für den kommenden Herbst/Winter werden. Vorbei am Silvensteinspeicher an dem ich bereits einige Nächste verbracht habe gehts entlang der Isar nach Lenggries, wo ich mich kurzentschlossen zu einem Besuch im dortigen Familienbad Isarwelle entscheide. Eine Abkühlung und erfrischende Dusche wecken wieder neue Lebensgeister und ich bin fit für die letzte Etappe an diesem Tag. Ziel ist ein Restaurant in der Nähe des Kochelsees, welches auch einige schöne Stellplätze anbietet. Von hier aus starte ich am Abend noch einen kleinen Waldspaziergang und ziehe mich anschliessend in mein Bett zurück.
Erkundungstour für die nächste Tour
Ausgeschlafen gehts am nächsten Morgen wieder nach Hause.