Kleine Ausflüge im Januar 2021

05.02.2021
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Januar 2021, Corona und der Lockdown haben uns immer noch fest im Griff. Veranstaltungen wie die CMT sind abgesagt oder auf den Sommer verschoben. Ausflüge in die Berge wie sonst um diese Jahreszeit, sind momentan auch nicht drin. Also habe ich einfach mal meine nähere Umgebung erkundet.
Kleine Ausflüge im Januar 2021

Stausee bei Spindelwag

Mein erstes Ziel in diesem Jahr war der kleine Stausee bei Spindelwag, gerade einmal 10km entfernt. Der See ist mit einer dünnen Eisschicht bedeckt, hier und da liegen ein paar wenige Schneereste. Ein Winterwonderland sieht anders aus. Aber es tut gut sich bei einem kurzen Rundgang um den See die Beine zu vertreten. Irgendwann hat man sich hier mal viel Mühe gemacht um die Anlage rund um den See ansprechend zu gestalten. Aber das scheint lange her zu sein. Der einst großzügig angelegte Parkplatz ist in den vergangenen Jahren mehr und mehr zugewuchert und dient momentan als Lagerfläche für Baumaterialien. Auch die Treppe hinauf auf den Staudamm hat schon bessere Zeiten gesehen. Aber letztlich ist der Hauptzweck dieser Anlage nicht die Erholung, sondern der Hochwasserschutz.
Stausee bei Spindelwag

Kardorfer Stausee

Tags darauf zieht es mich ein Stück weiter weg, 15 km sind es bis zur Iller, genauer gesagt zum Kardorfer Stausee, wo ich bei eisigem Wind eine kleine Wanderung unternehme. Im Gegensatz zu den meisten anderen Seen in der Region ist der Stausee weitgehen Eisfrei und zahlreiche Vögel bevölkern das Gewässer. Eine kleine Beobachtungshütte lädt dazu ein, das Treiben auf dem See genauer zu beobachten. Ein Stück weiter entlang der Iller, in Lauterach endet mein Ausflug an die Iller. Hier gibt es nicht nur ein Bauernhausmuseum (was aber derzeit geschlossen ist) sondern auch eine historische Brücke über die Iller, die mir als Abschluss meines Ausflugs dient.
Kardorfer Stausee

Abschalten im Wald

Eher unspektakulär ist meine nächste Tour in den nahegelengen leicht angezuckerten Wald. Ein kleiner Nachmittagsspaziergang durch die Stille des Waldes. Hier gibt es nicht viel zu entdecken, einfach durchatmen und den Gedanken freien Lauf lassen.
Abschalten im Wald

Holzmühleweiher bei Immenried

Mein Arbeitsjahr beginnt schließlich am 4. Januar. Allerdings schaffe ich es noch bei Tageslicht aus dem Büro zu kommen und kann so auf dem Heimweg noch einen Zwischenstopp am Holzmühleweiher bei Immenried einlegen. Der Holzmühleweiher ist einer von mehren Seen, zwischen denen es sich wunderbar wandern lässt. All zu ausgedehnt ist meine Wanderung an diesem Tag allerdings nicht, nach der Arbeit bleibt einfach zu wenig Zeit bevor es dunkel wird.
Holzmühleweiher bei Immenried

Waldspaziergang

Auch am nächsten Tag gelingt mir das Kunststück bei Tageslicht aus dem Büro zu kommen. Immerhin reicht es noch für eine kleine Runde durch den Wald.
Waldspaziergang

Schneefall im Wurzacher Ried

Am 6. Januar sorgt Schneefall schließlich endlich für echtes Winterfeeling. Bereits am Morgen breche ich an diesem Feiertag auf um eine kleine Wanderung durchs Wurzacher Ried zu unternehmen. Ausgangspunkt ist das Oberschwäbische Torfmuseum. Im Sommer kann man von hier aus, das Ried mit der Torfbahn erkunden. Jetzt, Anfang Januar, noch dazu bei trübem Wetter mit Schneefall ist hier am frühen morgens nichts los. Mein Weg führt mich vorbei am Stuttgarter See, durch einen Waldabschnitt und schließlich über einen Bohlenpfad bis ins nahegelegene Haidgau. Das braune Schilf, das schwarze Moorwasser und der frische Neuschnee bilden dabei beeindruckende Kontraste.
Wurzacher Ried

Blauer Himmel am Riedsee

Tage später zieht es mich noch einmal ins Ried. Auf dem Rückweg vom Wertstoffhof lege ich nochmal einen Zwischenstopp ein und besuche einen anderen Abschnitt des Rieds. Am Riedsee kann ich die wenigen blauen Lücken in der sonst so dichten Wolkendecke in diesem Mont entdecken.
Am Riedsee

Neuschnee

Die folgenden Tage darauf werden Winterlich, sehr winterlich. Auch ohne Wanderung gratuliert mir mein Handy jeden Abend zum absolvierten Workout. Welcher darin besteht meine Einfahrt vom Schnee zu befreien. Viel mehr währe ohnehin nicht möglich, da die Wanderwege in der Umgebung sich nun unter gut einem halben Meter Schnee verstecken. Zwischendurch kann ich die Mittagspause aber für ein paar schöne Aufnahmen von der Hochwinterlichen Landschaft nutzen.
Winterwonderland in der Mittagspause

Sonntags zur Arbeit

Am 17.01 erreichen wir schließlich die maximale Schneehöhe. An dem Sonntagmorgen muss ich für 2 Stunden ins Büro. In der IT muss man eben auch mal ran wenn sonst keiner arbeitet, eigentlich wollte ich im Anschluss eine kleine Winterwanderung unternehmen. Doch es schneit wiedermal kräftig. Knapp 30cm Neuschnee verschaffen mir bei meiner Rückkehr mal wieder einen Workout in meiner Garageneinfahrt. Immerhin schaffe ich es mit meiner kleinen Actioncam ein paar Aufnahmen von meiner Rückfahrt einzufangen und die leeren Straßen ermöglichen mir zudem Erfahrungen mit meinem Camper bei winterlichen Straßenverhältnissen zu sammeln. Immerhin mein erster Winter mit dem Großen. Alles in Allem hat er sich gut geschlagen und ich habe ein Gefühl dafür bekommen wie er bei hochwinterlichen Straßenverhältnissen verhält.
Rückfahrt von der Arbeit

Sonnenuntergang auf Schloss Zeil

Einen besonders schönen Sonnenuntergang erlebe ich am 20.01 auf Schloss Zeil. Das Schloss selbst kann auch ohne Corona nicht besichtigt werden, aber es gibt hier einen herrlichen Aussichtspunkt von dem man nicht nur das Alpenvorland, sondern auch die gesamte Alpenkette bewundern kann. Es war wiedermal eine sehr spontane Eingebung die mich nach Feierabend veranlasst hat diesen kleinen Abstecher zu unternehmen. Daher habe ich leider keine Kamera dabei und muss mit ein paar Handyfotos vorliebnehmen.
Sonnenuntergang auf Schloss Zeil

Tauwetter zum Monatsende

Der Januar verabschiedet sich schließlich mit Tauwetter. Kräftiger Regen, milde Temperaturen und Wind lassen die teilweise über 50 cm dicke Schneedecke innerhalb von nur 2 Tagen dahinschmelzen. Das Ergebnis sind viele überschwemmte Wiesen und Felder. Mein letzter kleiner Ausflug des Monats führt mich schließlich zum Hochwasserrückhaltebecken Rappenbach. Normalerweise führt ein recht komfortabler Weg um den See, aber nachdem der Pegel des Sees gut einen Meter über normal liegt, steht der größte Teil davon unter Wasser. Die Umrundung des Sees ist mir aber dennoch gelungen. Auch wenn es zum Schluss ein paar nasse Füße gab.
Land unter am Hochwasserrückhaltebecken Rappenbac

Fazit

Wettertechnisch war es ein extrem spannender und abwechslungsreicher Monat und auch wenn sich alle meine Ausflüge im Umkreis von nur 15 km Luftlinie abgespielt haben waren es dennoch schöne Touren.